Obwohl schon ein paar Tage her, hat das 1. Tübinger #BARCAMP zum Thema unternehmerischer Klimaschutz sich einen Nachklapp verdient: als gelungenes Beispiel für nachhaltiges Vernetzen.
Barcamps sind Online-Mitmachkonferenzen mit offenem Ausgang. Das heißt, diejenigen, die teilnehmen, gestalten mit ihrem Wissen und ihren Fragestellungen die Inhalte. Da die Großgruppe auf mehrere „Räume“ (Rooms) verteilt wird, kann sich auch bei hoher Teilnehmerzahl jeder Einzelne gut einbringen.
Für das 1. Tübinger #BARCAMP am 14. April 2021 gingen knapp 50 Anmeldungen Klimainteressierter und ‑schaffender ein. Die Tübinger Organisatoren von Klimakomplizen, DO Climate und Open Innovation Campus hatten die Online-Veranstaltung hochprofessionell angelegt, charmant und kompetent moderiert von Marlies Mittler von der UBF Consulting.
Die ersten kurzen Runden galten dem zufälligen Kennenlernen untereinander. Es folgten längere Sessions in Kleingruppen mit konkreten Diskussionsgrundlagen wie etwa „Bringt Bäumepflanzen tatsächlich was für den Klimschutz?“ „Was bedeutet klimaneutral?“ oder auch „Wie lassen sich Unternehmen von Umweltschutzmaßnahmen überzeugen?“
Die drei Stunden vergingen im Flug. Erstaunlich auch, wie viel Inhalt sich dank des durchdachten Konzeptes in kurzer Zeit erörtern lässt. Von den Organisatoren gab es schließlich nur wenige Tage später eine ausführliche Zusammenfassung aller besprochenen Themen. So entging keinem, was in anderen Gruppen parallel erarbeitet wurde.
Die Teilnahme hat sich gelohnt: Noch Wochen später befinde ich mich in regem Mail- und Telefonaustausch mit Barcampern. Die Kontakte halten, die Ideen sprudeln, die Expertinnen und Experten setzen neue Impulse für den neckar-alb.blog – so geht nachhaltiges Vernetzen.
Fotos: DO Climate