„So geht Zukunft!“ heißt es am 10. und 11. Juni 2021, wenn Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und die Deutsche Bundesstiftung zur digitalen Woche der Umwelt 2021 einladen. Mit von der Partie: die Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg.
Auf der Veranstaltung präsentieren Vertreter aus Wirtschaft und Technik, Forschung und Wissenschaft und aus der Zivilgesellschaft innovative Lösungen für die Zukunft.
Drei sehr unterschiedliche Projekte stellt die Rottenburger Hochschule dort vor.
Das erste hat die Umgestaltung burundischer Kaffeeplantagen in multifunktionale Agroforstsysteme im Fokus. Der Ansatz leistet wesentliche Beiträge zum Ressourcenschutz (Boden, Wasser, pflanzliche Rohstoffe), zum Klimaschutz (CO2-Speicherung), zur nachhaltigen Energiebereitstellung (Holz) sowie zur Ernährungssicherung und Biodiversität. Projektpartner sind die Fairhandelsgenossenschaft dwp und der Verband für ökologischen Landbau Naturland.
Plastik im Wald, mit diesem Widerspruch in sich befasst sich das zweite Projekt. Meist wird Plastik für Wuchshüllen zum Schutz junger Pflanzen verwendet. Die Hochschule Rottenburg und vier mittelständische Betriebe sind dabei, Materialalternativen aus nachwachsendem Wald-Rohstoff zu entwickeln, der im Wald nachgewiesen bio-abbaubar ist und so die ökobilanziell verbessert.
Schließlich erprobt die Hochschule mit “Schafe im Weinbau” ein neues Doppelnutzungsmodell. Schafe aktivieren Ökosystemleistungen, wozu auch biodiversitätsfördernde Effekte zählen. Weil ihr Fraßverhalten einen erheblichen Anteil der zeitaufwendigen Pflege der Rebkultur ablösen kann, können Schafe vollwertige “Mitarbeiter” des Weinbaus sein. Zudem sind die Tiere Sympathieträger und eröffnen innovative Marketingoptionen.
Diskussionsrunden und Fachforen der Woche für die Umwelt können live per Stream verfolgt werden. Alle Infos finden sich dazu hier: woche-der-umwelt.de,
Foto: Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg