Mit gutem Gewissen sein Erspartes ökologisch korrekt anlegen, das möchten immer mehr Menschen. Doch die Welt klimafreundlicher Finanzprodukte ist eine verwirrende, das Angebot in den letzten Jahren enorm gewachsen. Woran können wir uns orientieren? Und können ökologische Finanzansätze (welt)wirtschaftlich und gesellschaftlich tatsächlich etwas bewirken? Diese und noch mehr Fragen beantwortet Bernd Villhauer, Geschäftsführer des Weltethos Institut Tübingen und Experte für nachhaltige Finanzen, Geldtheorie und Finanzethik.
Herr Villhauer, die nachhaltige Finanzwelt ist sehr verwirrend, unter anderem, weil sie mit erklärungsbedürftigen Kürzeln arbeitet (CSR, SDG, ESG) und nicht mit Anglizismen geizt. Wenn nun ein braver Öko-Bürger – der den Müll sauber trennt, den Nahverkehr nutzt, sein eigenes Gemüse anbaut – sich aufmacht, sein Geld fürs Rentenalter nachhaltig-korrekt anzulegen, dann scheint ihn die Finanzwelt nicht transparent und verständlich abholen zu wollen. Warum ist das so?
Der brave Öko-Bürger wird schnell erkennen, dass einige Schwierigkeiten und Verwirrungen entstanden sind, weil sich die Finanzbranche gerne in geheimnisvollem Fachchinesisch darstellt. Da geht es ihr wie vielen anderen: Die Reputation lässt sich leicht erhöhen, wenn komplizierte Terminologie, Formeln oder schwierige Modelle ins Spiel kommen. Gerade Deutsche lieben die Voodoo-Sprachen der Experten. Ein gewisser Mut ist notwendig, um die Dinge klar und einfach auszudrücken.
Aber es gibt noch einen zusätzlichen Grund: Transformationen hin zu einem ökologischen Lebens- und Wirtschaftsmodell sind eben sehr komplex. Viele Fragen müssen berücksichtigt, viele Widersprüchlichkeiten geklärt werden, wobei ökonomische, soziale, technologische und andere Probleme sich gegenseitig beeinflussen. Der Weg, auf den wir uns gerade gemeinsam machen, ist lange und gewunden, die Karten für ihn werden gerade erst erstellt. Es ist schwer, den Umbau einer Zivilisation in einer Twitternachricht zusammenzufassen.
Klima-Rankings, Siegel, ESG-Datenbanken, Thinktanks: Es gibt eine Fülle von Informationsquellen. Wie soll der Anleger seine Suche nach einem klimafreundlichen Investment angehen?
Interessierte sollten überlegen, ob sie fähig, bereit und willens sind, sich selbst mit den komplexen Fragen auseinanderzusetzen oder ob sie lieber eine professionelle Beratung und Betreuung wollen. Wenn wir einen Computer nutzen, dann müssen wir ja auch nicht in allen Details wissen, wie er funktioniert. Bei den meisten Menschen wird deshalb das Letztere der Fall sein: Sie wollen einfach gut beraten beziehungsweise betreut sein und jemandem ihr Geld zur Verwaltung geben. Und dann gilt es eben, gut hinzusehen, wem man vertrauen möchte.
Für das verantwortliche Investment empfehle ich diejenigen zu wählen, die sich schon länger für nachhaltige Finanzen einsetzen. Es sollten also Banken, Fondsgesellschaften, Versicherungsgesellschaften oder Finanzberater mit langem „Track Record“ bevorzugt werden. Wer sich erst seit gestern mit Nachhaltigkeit beschäftigt und nun Hochglanzbroschüren mit neu geschaffenen Öko-Fonds präsentiert, ist meist nicht sehr glaubhaft. Fragen Sie also, seit wann der entsprechende Partner nachhaltige Produkte anbietet und wie viele Jahre Erfahrung mit Expertise dahinterstehen. Zudem sollten die Informationen verständlich und klar sein. Investieren Sie nur in das, was Sie verstehen! Auch ist es ratsam, bei überdurchschnittlichen Renditeversprechen sehr kritisch zu sein. Die wenigsten Anbieter können einmal den Markt schlagen, dauerhaft niemand. Wer Hintergrundinformationen und Tests sucht, der ist mit den Zeitschriften „Finanztest“ und „ECOreporter“ gut bedient.
Das Angebot etwa an nachhaltigen Fonds wächst und wächst. Die angewandten Kriterien sind nicht einheitlich, was es schwer macht, die Produkte zu beurteilen. Wie definieren Sie eine nachhaltige Anlage? Warum gibt es dafür keinen Standard?
Zu dieser Frage lässt sich problemlos ein umfangreiches Buch schreiben. Die Kriterien für Nachhaltigkeit sind unter anderem deshalb nicht ganz leicht zu fassen, weil wir die Wirkung, den sogenannten „Impact“, oft nur ansatzweise – und manchmal nicht nur in rein finanziellen Begriffen – beschreiben können. Es ist wichtig, sich klarzumachen, warum die ESG-Formel entwickelt wurde: E für „Ecological“, S für „Social“ und G für „Governance“. Echte Nachhaltigkeit muss diese drei Kriterien berücksichtigen: ökologische und soziale Dimensionen ebenso wie solche der Unternehmensführung.
Wie aber lässt sich das in eine schöne Matrix mit klarem Zahlenmaterial packen? Denn Investoren und Anleger brauchen klare und möglichst in Zahlen ausdrückbare Kriterien. Deshalb entwickelt die EU gerade eine Taxonomie mit Beschreibungen der einzelnen Nachhaltigkeitsfaktoren. Und deshalb entwickeln auch immer mehr Ratingagenturen Kriterienkataloge, die auf den SDGs, den Sustainable Development Goals der UN basieren. Und da gibt es schon gute Fortschritte, die vor allem eins zeigen: Uneinheitlichkeiten dürfen kein Vorwand für Nichtstun sein. Wenn ein Unternehmen nachhaltig agieren will, dann kann es das – es muss eben erklären, was es warum unter Nachhaltigkeit versteht. Nichtstun ist keine Antwort!
Ist es nicht auch schwierig, unterschiedlichen Branchen in der nachhaltigen Beurteilung gerecht zu werden? Ein Betonwerk und ein IT-Unternehmen sind doch kaum vergleichbar.
Verschiedene Branchen tragen in der Tat auch unterschiedlich zu den Umweltproblemen bei. Manchen Firmen fällt es leichter, einen guten ökologischen Fußabdruck zu präsentieren. Andere werden viele Veränderungen durchlaufen und ihr Geschäftsmodell grundlegend ändern müssen. Digitale Unternehmen werden so meist unverhältnismäßig positiv eingeschätzt: weil sie wenig industrielle Prozesse haben, die Emissionen oder Landverbrauch beinhalten. Und die sozialen Folgen davon, dass ein Onlineversender den Einzelhandel zerstört oder die Innenstädte veröden lässt, ist schwer zu qualifizieren.
Hinzu kommt: Der Geldmarkt ist international; daher werden die Finanzprodukte auch länder- und kulturübergreifend gehandelt. Nun sehen aber Deutsche und Franzosen die Atomkraft ganz unterschiedlich: Wir stufen sie negativ ein, unsere Nachbarn ökologisch akzeptabel. Ein anderes Beispiel sind Abtreibungen: US-amerikanische Anleger, die ethisch investieren wollen, legen oft großen Wert darauf, nicht in irgendeiner Weise mit Firmen oder Kliniken zu tun zu haben, die Schwangerschaftsabbrüche ermöglichen. Wir müssen hier lernen, länder- und branchenspezifisch zu agieren.
Intransparenz öffnet Greenwashing Tür und Tor. Wie kann der gewillte Anleger Greenwashing entlarven?
Dazu habe ich oben schon Hinweise gegeben: Transparenz ist der Schlüssel. Wir sollten fragen: Was haben diese Anbieter vor Jahren gemacht? Mit wem arbeiten sie zusammen? Können sie ihren Ansatz schlüssig und verständlich darstellen? Versprechen sie „Traumrenditen“ oder marktübliche? Das sind zentrale Fragen. Außerdem sollte, obwohl das oft nicht einfach ist, immer nach Wirkungsketten gefragt werden: Was genau verändert mein Investment? Wenn darauf keine oder nur eine hinhaltende, verschleiernde Antwort erfolgt, dann ist es Zeit, den Greenwashing-Alarm auszulösen.
Können nachhaltige Ansätze Finanzmärkte überhaupt beeinflussen?
Ein wesentlicher Antrieb unseres ganzen Wirtschaftssystems ist die Renditeerwartung. Vielleicht ist das nicht das einzige Motiv, aber doch ein sehr mächtiges. Wenn nun nachhaltige Produktion und Konsumption bessere Rendite erwarten lässt als umweltschädliche, dann ändert sich natürlich etwas.
Zudem gibt es einen mächtigen Nachfragedruck. Eine ganze Generation macht sich auf den Weg, Geld umzuschichten. Das „Forum Nachhaltige Geldanlagen“ (FNG) beobachtet den Markt genau und hat in seiner letzten Erhebung beschrieben, dass sich beispielsweise 2020 die Gesamtsumme der nachhaltig angelegten Gelder auf rund 335 Milliarden Euro erhöht hat, eine Steigerung um 25 % gegenüber dem Vorjahr. Ein weiterer Faktor sind die Geschäftsneugründungen. Geld wird verstärkt ökologisch wertvollen Start-ups zur Verfügung gestellt. Da gibt es schon lange nicht mehr nur den smarten Profitmaximierer, der möglichst schnell einen lukrativen Absprung sucht.
Ethik und Finanzwelt werden nicht gerade als Schwestern im Geiste angesehen. Nicht umsonst heißt es, Geld stinkt, Geld ist schmutzig. Sind nachhaltige Finanzen die „Guten“ auf der Spielwiese der Börsen und Wirtschaftswelten?
Mit „gut“ und „böse“ sollten wir ein bisschen vorsichtig sein, aber jedenfalls kann das Finanzsystem ganz unterschiedliche Formen annehmen und unterschiedliche (menschenfreundlichere und menschenfeindlichere) Wirtschaftsstrukturen ermöglichen. Wir können mit ihm eine Wirtschaft schaffen, die unser Überleben sichert oder eine, die uns in den Abgrund stürzt. Im Augenblick sind die Chancen für beides gegeben.
Welcher Weg von nachhaltigen Finanzstrategien unterstützt wird, das hängt aber davon ab, ob wir nachvollziehbare Wirkungen beschreiben können. „Was bewirkt das Geld?“ – das ist die Schlüsselfrage. Und es ist schon hilfreich, sie überhaupt zu stellen, auch wenn wir noch keine einfache Antwort geben können. Denn dann beschreiben wir das Geld in einem Rahmen der Verantwortung und der menschlichen Einflussnahme und tun nicht so, als sei es ein Naturphänomen wie das Wetter oder die Schwerkraft. Wir haben als Menschen das Geld zu bestimmten Zwecken geschaffen. Reden wir darüber! Erst dann kann auch so etwas wie eine ethische Bewertung stattfinden.
BlackRock ist der weltweit größte Vermögensverwalter (Ende 2020 unfassbare rund 8,7 Billionen Dollar). Vor nicht allzu langer Zeit hat der Vorstandsvorsitzende Larry Fink verlauten lassen: Nachhaltigkeit werde BlackRocks neuer Investmentstandard. Wie ist das einzuschätzen? Welche Auswirkungen kann ein Statement eines so mächtigen Mannes auf die Weltwirtschaft haben?
Larry Fink äußert sich in seinen Investorenbriefen schon seit geraumer Zeit zu den sozialen und ökologischen Verantwortlichkeiten der Finanzbranche. Schon seit mehr als zehn Jahren wird seine Botschaft immer dringlicher. 2020 schrieb er zum Beispiel, dass sich das ökologische Bewusstsein der Menschen weltweit sehr schnell ändere und dass seine Branche reagieren müsse: „Ich bin überzeugt, dass wir vor einer fundamentalen Umgestaltung der Finanzwelt stehen.“ Und 2021 forderte er, dass bei allen Investments Klimaneutralität bis spätestens 2050 angestrebt werden soll.
Es gibt zu seinen Stellungnahmen eine interessante Analyse der Organisation „urgewald“, die sich mit Nachhaltigkeitsfragen im Finanzbereich beschäftigt. Hier wird herausgestellt, dass Fink tatsächlich immer stärkeren Druck auf die Unternehmen ausübt, sich nachhaltig aufzustellen, dass aber immer noch klarer gefasst werden muss, was von BlackRock unter „Klimaneutralität“ verstanden wird und wie das Unternehmen sich die genaue Einflussnahme vorstellt. So gibt es etwa noch viel zu wenige Angestellte bei BlackRock, die konkret auf einzelne Firmen zugehen, in den Hauptversammlungen ihre Stimme erheben oder Detailmaßnahmen ins Gespräch bringen. Nur allgemein zu fordern, das reicht eben nicht…
Wenn jetzt tatsächlich Konzerne wie Daimler, Nestlé etc. zu 100 % auf nachhaltige Finanzen umstellen würden, was hätte das für eine Wirkung? Mit welchen Argumenten kann man (kleinere) Unternehmen davon überzeugen, ihre Gelder und Anlagen nachhaltig zu investieren?
Natürlich hat jede Änderung in der Unternehmenspolitik Auswirkungen und schon der kleinste Beitrag hilft. Wenn ein Unternehmen wie Nestlé mehr Recycling unterstützt und entsprechende Flaschen oder Dosen verwendet, dann hat das ebenso Auswirkungen wie wenn es seine Gelder von einer nachhaltigen Bank verwalten lässt beziehungsweise grüne Anleihen ausgibt.
Kleine Unternehmen können zum Beispiel davon ausgehen, dass die Volatilität, also die Wertveränderungen bei nachhaltigen Anlagen, meist weniger extrem sind als bei nicht-nachhaltigen. Für sie ist auch der Markt der nachhaltigen Anleihen in den Blick zu nehmen. Außerdem bilden sich um nachhaltige Anlagen herum gänzlich neue Kompetenzcluster: Ein mittelständisches Unternehmen, das sich auch bei seinen Finanzen auf den Weg macht und neue Partner findet, kann deren Sachverstand bei der Beurteilung von innovativen Technologien und Unternehmensstrategien nutzen.
Ein anderer wichtiger Punkt ist die positive Impact-Orientierung. Lange Zeit war nachhaltiges Investment darauf konzentriert, das Schlechte zu vermeiden. Es geht aber zunehmend darum, das Gute zu tun. Wenn zum Beispiel Family Offices, die Geld für vermögende Kunden verwalten, eine Nachhaltigkeitsstrategie formulieren, dann stellt diese oft Investitionen in zukunftsweisende ökologische Geschäftsmodelle in den Vordergrund. Das wirkt sich auch in der Startup-Szene aus.
Was könnte Politik beisteuern? Stichwort Staatsfonds.
Ein staatlicher Fonds könnte hier noch zusätzlich beschleunigend wirken. Zum einen wäre es klug, einen solchen Fonds als zusätzliche Kapitalsammelstelle nach dem Vorbild des norwegischen Staatsfonds zu haben, aber andererseits können auch bewusst positive Entwicklungen in einzelnen Wirtschaftssektoren damit gefördert werden.
Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, müssen wir Lebensweisen überdenken und Unternehmensphilosophien neugestalten. Es gibt schon einige Unternehmen, die unter anderem auf Kreislaufwirtschaft und weniger Verbrauch von natürlichen Ressourcen setzen – also auch auf „weniger“. Gleichzeitig leben wir in einer Welt, die stetigem Wachstum hinterher hechelt. Ist Wirtschaftswachstum noch zeitgemäß? Ist der Wohlstand tatsächlich davon abhängig, wie häufig argumentiert wird? Welchen dazu alternativen Systementwurf könnte es geben?
Das hat eine ganz praktische und eine theoretische Seite. Was ist Wachstum? Ähnlich wie zur zentralen Frage „Was ist Geld?“ gibt die Wirtschaftswissenschaft auf die Frage richtige Antworten, die aber oft das Wesentliche verfehlen, weil sie jeweils nur einen Aspekt der Frage berücksichtigen. Die Ökonomen stehen noch am Anfang eines Verständnisses, wie und warum Wachstum wirkt. Ich nehme mich da überhaupt nicht aus… Eines steht fest: Es gibt sicherlich sehr verschiedene Formen von Wachstum und wir müssen diejenigen fördern, die nicht unsere Lebensverhältnisse zerstören. Wachstum sollte Ressourcen schaffen und nicht vernichten.
Unsere praktische Erfahrung mit dieser Wirtschaft sagt uns, dass wir Entwicklung und Verbesserung benötigen, einen Fortschritt – aber nicht unbedingt ein mengenmäßiges Wachstum…
Sie fragen zudem noch nach einem neuen Systementwurf. Da ist es vielleicht enttäuschend, wenn ich antworte: Wir haben schon ein hervorragendes System, das flexibel und entwicklungsfähig genug ist, auch den Sprung in die ökologische Marktwirtschaft zu ermöglichen. Es gibt so viele Spielarten des Kapitalismus, da ist auch eine soziale und ökologische Marktwirtschaft gut möglich.
Zu guter Letzt unser kleiner neckar-alb.blog Fragebogen an Bernd Villhauer
Wie haben Sie Ihr Geld angelegt?
In Aktienfonds (vor allem nachhaltigen), in Immobilien und in Goldmünzen des Kaiserreichs. Wenn mir das zu langweilig wird, dann kaufe ich alte und seltene Comics oder merkwürdige Vinylplatten.
Welches Auto fahren Sie?
Keines. Ich hatte nie ein Auto und brauche es auch nicht.
Welche kleine Biosünde gönnen Sie sich?
Gelegentlich rauche ich eine dicke Zigarre.
Wie sieht die Welt von morgen aus?
Weniger europäisch.
Ihre Empfehlung für einen weiteren Blogbeitrag?
Zwei Bereiche: Biotechnologie und Materialtechnik. Und meiner Ansicht nach sind Gespräche mit Vertretern von zukunftsorientierten Family Offices/Vermögensverwaltern hilfreich. Kluges Investment bleibt ein Zukunftsthema.
Fotos: Pixabay, Weltethos Institut Tübingen
Zur Person
Zahlreiche Krisen, Skandale und Herausforderungen in der Wirtschafts- und Finanzwelt weisen darauf hin, dass die globale Wirtschaft dringend eine ethische Rahmenordnung benötigt. Das Tübinger Weltethos Institut engagiert sich, basierend auf der Weltethos-Idee von Hans Küng, für eine Wirtschaft, die Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen bietet. Das Institut wurde im April 2012 hierfür von der Stiftung Weltethos in Zusammenarbeit mit der Universität Tübingen und der Karl Schlecht Stiftung gegründet.
Bernd Villhauer ist seit Januar 2015 Geschäftsführer des Weltethos-Instituts. Geboren 1966, studierte er nach einer Ausbildung zum Industriekaufmann Philosophie, Altertumswissenschaft und Kunstgeschichte an den Universitäten Freiburg, Jena und Hull (UK). Nach seiner Promotion zu einem kulturphilosophischen Thema war er im Verlags- und Medienbereich tätig, zuletzt als Lektoratsleiter der Verlagsgruppe Narr Francke Attempto. Er ist Mitbegründer des Instituts für Praxis der Philosophie e.V. in Darmstadt, leitet das Lab “Good Leadership” an der European School of Governance und die Forschungsgruppe Finanzen und Wirtschaft am Weltethos-Institut. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich Nachhaltige Finanzen, Geldtheorie und Finanzethik. Er schreibt regelmäßig in seinem Blog „Finanz & Eleganz“ über abseitige Börsenthemen, hat gerade mit Friedrich Glauner den Band „Alles neu“ zu innovativen nachhaltigen Geschäftsmodellen veröffentlicht und bringt ebenfalls 2021 sein Buch „Finanzmarkt und Ethik“ heraus.