C2C NGO ist eine gemeinnützige Berliner Organisation, die sich dem wirtschaftlich-ökologischen Prinzip Cradle to Cradle und der Kreislaufwirtschaft verschrieben hat. Im Juli startete ihre diesjährige Kongress-Trilogie in Freiburg mit dem Leitthema „Skalierung von C2C-Innovationen“. Am 7. September in Mainz liegt der Fokus auf der Verpackung der Zukunft.
Wegen Corona wurde die „international größte Plattform für C2C und Circular Economy“, die jährlich in Berlin geboten wird, 2021 in drei Etappen aufgeteilt (die letzte ist am 4. November Mönchengladbach), jeweils als hybrides Event vor Ort und im Livestream.
Die C2C Veranstaltungen bringen Entscheider aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft in unterschiedlichen Formaten auf einer Bühne zusammen. In Mainz sind das vornehmlich Vertreter aus der Verpackungsindustrie, die bereits C2C mit ihren Produkten umsetzen.
Doch was unterscheidet den Ansatz C2C (von der Wiege zur Wiege) von Kreislaufwirtschaft? „Im Gegensatz zur klassischen Kreislaufwirtschaft ist Cradle to Cradle ein ganzheitlicher Ansatz, bei dem die Kreislauffähigkeit eines Produkts von Anfang an beim Design mitgedacht wird, nicht erst nach der Nutzung“, erklärt Tim Janßen, geschäftsführender Vorstand von C2C NGO. „Produkte werden so gestaltet, dass sie nicht nur recycelbar oder biologisch abbaubar, sondern dabei auch gesund für Mensch und Umwelt sind. Bei der Produktion werden erneuerbare Energien genutzt, soziale Standards eingehalten und Luft und Boden geschützt. So können wir einen positiven Beitrag leisten und echten Mehrwert bieten.“
Der Kongress in Freiburg war schon ein spannendes und ungemein informatives Expertentreffen. Und auch das Mainzer Programm liest sich vielversprechend. Unter anderem kündigt es eine Diskussion dazu an, wie Cradle to Cradle als Lösung für gesunde und nachhaltige Verpackungen dient. Es gibt Keynotes zu Plastik in der Textilindustrie, Kunstoffkreisläufen und Recycling. Eine Gesprächsrunde widmet sich dem zirkulären Ressourcenmanagement, eine weitere neuen erfolgreichen Geschäftsmodellen und ‑ideen nach Cradle to Cradle. Simultandolmetscher sorgen dafür, dass auf dem internationalen Parkett jeder auch den englischen Beiträgen gut folgen kann.
„Beim Cradle to Cradle Congress in Mainz freue ich mich besonders auf den persönlichen Austausch mit allen Teilnehmenden vor Ort, selbstverständlich unter der Einhaltung eines strengen Hygienekonzepts“, sagt Tim Janßen. „Trotz aller digitaler Möglichkeiten fehlte das Persönliche sehr in den letzten Monaten, und der Kongress bietet eine Chance, dies endlich nachzuholen.“
Wer gerne teilnehmen möchte: Hier geht es zu den Tickets.
Bild: C2C NGO