Seit zwei Wochen bin ich (gut) beschäftigt mit meiner Weiterbildung zur Bildungsreferentin nachhaltige Entwicklung. Für insgesamt fünfeinhalb Monate in Vollzeit. Gemeinsam mit acht weiteren supernetten, kreativen, hilfsbereiten Menschen mit ganz unterschiedlichen Vorbildungen im Gepäck — was eine tolle Mischung ergibt.
Und wir haben im ersten Modul eine Dozentin (Sindy Grambow), die uns so lebendig und engagiert Basiswissen und BNE-Ziele vermittelt und uns auf sinnvolle Art die ersten Schritte Richtung mögliches persönliches Berufsbild und Aufgabenfelder für die Zukunft erarbeiten lässt.
Was mich ein bisschen sorgt: Auch für die Bildung nachhaltige Entwicklung sind viele Ziele ausgegeben, die bis 2030 erreicht werden sollen. Die Zahl 2030 wirkt auf mich mittlerweile überladen und mehr symbolisch denn realistisch. Und für den Bereich BNE, der strukturell in allen gesellschaftlichen Bereichen verankert werden soll (wir reden hier nicht nur über das Schulsystem oder Erwachsenenbildung) frage ich mich: Sind dafür auch genügend Budgets vorhanden oder soll weiterhin im Sozialen vieles am Ehrenamt hängen? Professionalisierung/neue Berufsbilder sind dringend nötig, um im vorgegebenen knappen Zeitfenster 2030 so viel wie möglich zu schaffen!
Ich habe beschlossen, die Weiterbildung auf meinem Blog zu begleiten: damit alle an nachhaltigen Berufsbildern Interessierte Anregungen mitnehmen können. Und allgemein nachhaltige Menschen „mitlernen“ können. Denn am Ende geht es ja auch im Wesentlichen darum, das Wissen und die Themen zu verbreiten.
Elke Schwarzer