„Nachhaltiges Wirtschaften in Bezug auf Mensch und Umwelt ist ein Gebot des gesunden Menschenverstands“ lautet ein griffiges Statement auf der Homepage der Schelklinger Lorenz GmbH & Co KG, die zu den Vorreitern für ethisches Wirtschaften zählt. Nachhaltiges Prunkstück ist eine in sich schlüssige Kreislaufwirtschaft für Wasserzähler.
Dafür gab es 2020 (in der Kategorie „Umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen“) den deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt, eine der höchsten Auszeichnungen, die ein Unternehmen in Deutschland erhalten kann. Alle zwei Jahre gibt es diesen Preis, für den sich aktuell wieder deutsche Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Einzelpersonen bewerben können. Der Preis ist mit insgesamt 175.000 Euro dotiert.
Lorenz stellt in einer intelligent vernetzten Fabrik smarte Wasserzähler her, 100-prozentig wiederverwendbar über mindestens zwei Produktlebenszyklen hinweg. Das verringert den Energie- und Ressourcenaufwand und ermöglicht eine echte Kreislaufwirtschaft.
Die Funktionen der „Smart Water Meters“ tragen ebenfalls zum Klimaschutz bei: Sie ermöglichen die genaue Durchflussmessung, effiziente und sichere Datenübertragung und intelligente Analyse in Wassernetzen. Dadurch kann Wasserverschwendung vorgebeugt werden. Und es vereinfacht die Prozesse von Wasserversorgern, Kommunen und Messdiensten.
Da die Wasserzähler aus hochwertigen Materialien bestehen und in der gesamten Entwicklung und Produktion auf Langlebigkeit und Wiederverwertbarkeit geachtet wird, kann Lorenz sie nach Nutzung und eichbedingtem Austausch zurücknehmen und entweder im Ganzen oder komponentenweise wiederverwerten. Dadurch werden jedes Jahr hunderte Tonnen an Rohstoffen und Millionen Kilowattstunden elektrischer Energie eingespart, ebenso wie die damit
assoziierten CO2-Emmissionen. Durch die Materialkosteneinsparungen bleibt die Produktion am Standort Deutschland wettbewerbsfähig gegenüber Low-Cost-Fabrikaten aus Niedriglohnländern.
„Mit dem Beitritt zum Klimabündnis Baden-Württemberg bekennen wir uns zu unserer ökonomischen, ökologischen und sozialen Verantwortung“, sagt Sarah Gaus, bei Lorenz Projektmanagerin für Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeitsmanagement bedeute, eine umfassende Strategie für den Klimaschutz aufzubauen, aber auch, soziales Engagement im Unternehmen zu verankern. „Wir identifizieren uns mit der Region, in der wir wirtschaften. Wir nehmen die gesellschaftliche Verantwortung wahr und wollen unseren Teil zur nachhaltigen und sozialen Entwicklung beitragen. Dies schließt die Prozessentwicklungen im Betrieb als auch die maximale Identifizierung der Mitarbeiter mit unseren nachhaltigen Zielen ein.“
Zu guter Letzt unser neckar-alb.blog-Fragebogen an Sarah Gaus
Welches Auto fahren Sie?
Als zweifache Mama einen VW Touran
Wie häufig duschen Sie?
Täglich
Welche kleine Biosünde gönnen Sie sich?
Vermutlich mein Auto…
Wie sieht die Welt von Morgen aus?
Ich bin der Meinung, dass die Gesellschaft zurück zu alten Tugenden finden muss im Sinne des Konsums und der Wegwerfgesellschaft. Viel zu lange wurden die falschen Anreize gesetzt durch zum Beispiel “neu” ist attraktiver als “reparieren”. Unseren Wohlstand können wir meines Erachtens nur durch die Förderung von neuen Technologien erhalten. Durch kluge, innovative Erfindungen, die entsprechend mit einer nachhaltigen Klimapolitik gefördert werden.
Lorenz GmbH & Co. KG (Familienunternehmen)
Branche: Hersteller von Wasserzählern
Firmensitz: Schelklingen
Firmengründung: 1963
Beschäftigte: 160
Umsatz: 24 Mio EUR (2020)